Sunday, July 30, 2006

Korean Folk Village

Heute bin ich mit 지혜 ins Korean Folk Village, ein Freilichtmuseum bei Suwon (ca. 1 Stunde ausserhalb von Seoul) gefahren.
Dort sind allerlei Haeuser, Bauernhoefe und sonstige Gebaeude nachgebaut bzw. im Original zu sehen. Ausserdem werden traditionelle Handwerke gezeigt, es gibt ein Museum und div. kulturelle Vorfuehrungen.
Hier ein Bauernhof:



Hier das Haus einer reicheren Familie:


Mittagessen waren wir natuerlich koreanisch. Ich habe 냉면 (Naengmyeon) gegessen. Das sind Nudeln in einer Suppe mit Gemuese (aehnlich den Ramyeon), nur weils ein Sommergericht ist, wirds kalt serviert (mit Eiswuerfeln drinnen).

Das Haus des Provinzgouverneurs:


Eine Szene aus dem Museum die mich irgendwie an den 漢字(Hanja, Chin. Schriftzeichen)-Unterricht von Prof. Dormels erinnert hat, und daran, dass ich fuer die Vorlesung die Pruefung noch machen muss:


Eine Musik- und Tanzvorfuehrung (aehnlich der, die ich auf der Uni gesehen habe). Danch gabs noch eine Hochseilvorfuehrung und Eine, wo sich zwei Frauen mit einer Wippe gegenseitig in die Luft katapultieren und dabei allerlei akrobatische Tricks vorfuehren. Da die Akkus unserer Kameras aber schon schwach waren, hat nur 지혜 Fotos davon gemacht, so dass ich im Moment hier keine davon reinstellen kann.


Szene aus dem Haus einer reichen Familie:


Nachgestellte Hochzeit:


Nachher waren wir noch in einem Einkaufszentrum in Suwon shoppen und Abendessen, bevor wir dann wieder nach Seoul zurueckgefahren sind.

Saturday, July 29, 2006

Freitagabend

Gestern Abend habe ich mich kurz nach 7 mit 지현 in Apgujeong getroffen. Wir sind dann 3 Stunden in einem Cafe gesessen und haben geplaudert. Sie hat auch ein paar koreanische Comics mitgebracht, die wir gemeinsam uebersetzt haben. Aber eigentlich war fast unsere gesamte Unterhaltung auf Deutsch.
Als ich dann wieder in Sinchon war, wars 11. Also mal herumtelefonieren wo denn alle sind. Auf dem Weg zur Abschiedsfeier von Sam, der schon heute wieder zurueckfliegt, habe ich ein paar andere Amerikaner getroffen. Wir waren dann bis 1 in einem Lokal in Sinchon, bis John, Chris, Angie und ich in ein Noraebang gegegangen sind. Danach haben wir den Rest der Nacht in einem DVD Bang (ein Raum mit riesigem Sofa und Videoprojektor) verbracht (und dabei, im Gegensatz zu vielen, die solche Raume besuchen, wirklich nur den Film angesehen bzw. eine Runde geschlafen).

Friday, July 28, 2006

Halbzeit

Hier ein Foto von Apgujeong, wo ich Anfang der Woche mit ein paar Freunden war. Leider werden viele von ihnen Anfang naechster Woche wieder abreisen (Viele Amerikaner machen nur den 5 Wochen Sprachkurs). Aber das heisst, dass es noch eine Menge Abschiedsgelage geben wird.


Heute hatten wir den zweiten Teil der Zwischenpruefung. Gestern waren Sprechen und Hoeren dran, heute Schreiben, Lesen und Vorlesen (der Test war aber ziemlich einfach). Das bedeutet, dass die ersten 5 Wochen Kurs damit vorbei sind. Halbzeit eben. Man kann das Glas ja bekanntlich halb voll oder halb leer sehen. Also entweder "noch" oder " leider nur noch" 6 Wochen in Korea. Ich sage ganz sicher "leider nur noch".

Monday, July 24, 2006

Yonsei Campus

Weil sonst heute nichts Interessantes passiert ist, ein paar Bilder vom Campus.
Das alte Hauptgebaeude


Blick den Campus hinunter Richtung Sinchon


Die Bibliothek

Der Adler

Und ein paar modernere Gebaeude

Am Donnerstag und Freitag sind die Zwischenpruefungen (Lesen, Schreiben, Reden und dergleichen). Sollte aber kein Problem sein. Ich werde deshalb sicher nicht in irgendeinen Lernstress verfallen.

Sunday, July 23, 2006

Ganghwado, Seokmodo, Bomunsa

Heute haben wir zwei Inseln ausserhalb von Seoul besucht. Da das Wetter etwas trueb ausgesehen hat, waren wir nicht sicher ob wir Inseln oder Museen ins heutige Programm aufnehmen sollten. Kurzfristig haben wir uns dann fuer die Insel entschieden. Vom Sinchon Bus Terminal sind wir 1:30 nach Ganghwa gefahren. Das ist eine Insel noerdlich von Incheon. Die Insel ist dort das letzte Stueck Suedkorea, dahinter ist schon die DPRK. Was man daran merkt, dass alle Straende mit zweireihigem Stacheldraht gegen evt. eindringende Nordkoreaner gesichert sind. Ich hatte in einem Reisefuehrer gelesen, dass Ganghwado recht interessant sein soll, als wir dann dort aber bei der Busstation angekommen sind, hatte ich keine Idee was wir machen koennen (und meinen Reisefuehrer hatte ich auch nicht mit). Aber es gab dort eine Tourismusinfostelle. Wir hatten die Wahl zwischen zwei buddh. Tempeln. Einer auf der Insel, einer auf der Nachbarinsel. Wir haben dann den auf der Nachbarinsel (die Insel heisst Seokmodo) gewaehlt. Also mit dem naechsten Bus zum Hafen Oepo-ri und dort die Faehre nehmen.


Auf Seokmodo gings dann mit einem weiteren Bus zum Bomuntempel. Alles in Allem knapp 3 Stunden Anfahrt. Dort haben wir dann mal ausgiebig den Tempel besichtigt.







Man beachte die Energiesparlampe. Auch Moenche muessen auf ihr Haushaltsbudget schauen und Energie sparen.


Dann gingen wir noch den Berg hinauf zu einem in Stein gehauenen Buddha.


Nach dem Tempelbesuch sind wir noch in einem kor. Restaurant essen gegangen.


Am fruehen Abend gings es den ganzen Weg (Bus, Schiff, Bus, Bus) wieder zurueck nach Seoul.

Saturday, July 22, 2006

SOS, Seoul Tower

Gestern habe ich 지혜 im SOS Kinderdorf in Seoul besucht. Das ist dort echt toll. Ein groszes Areal mit viel Gruen und den kleinen Haeusern in denen je eine Familie wohnt. Wenn die Anlage nicht direkt in der Anflugschneise des Gimpo Flughafens liegen wuerde (es fliegt alle 2-5 Minuten ein Flieger relativ tief drueber) waere es wirklich ein Paradies. Die Kinder dort haben sich gewundert wie grosz ich bin, und was ich fuer behaarte Unterarme habe. Ich bin dann noch zum Abendessen eingeladen worden und habe den Kindern Mannerschnitten geschenkt. Die kommen bei Kindern auf der ganzen Welt gut an.

Heute haben wir uns zu einer weiteren Sightseeingtour getroffen. Als erstes gings ins Stadtzentrum zu Admiral 이순신 (Yi Sun-sin), oder besser gesagt zu seiner Statue (der Mann ist seit 1598 tot).


Dann haben wir uns bei der Tourismusinfostelle noch ein paar Prospekte geholt. Dort gibts auch eine Austellung mit Postern und Modellen kor. Fernseh- und Popstars. Hier im Hintergrund der Herr Yon-sama (bekannt aus dem TV Drama Wintersonata).


Wer diese Dame ist, hab ich nicht herausgefunden. Wird schon beruehmt sein.


Als naechstes gingen wir durch den Namdaemunmarkt zum Namsan. Nachdem wir mit der Seilbahn hinaufgefahren sind haben wir uns Tickets fuer den Seoul Tower gekauft. Von dort hat man eigentlich eine ganz nette Aussicht, wenn sie nicht wie heute durch Smog und/oder Dunst limitiert ist.



Der Berg links ist der Muaksan, auf dem ich am diese Woche schon war.


Danach sind wir Essen gegangen. Interessanterweise war das das erste Mal seit ich hier in Korea bin (also seit ueber einem Monat), dass ich mit Messer und Gabel gegessen habe (wir waren bei Bennigan's, einem amerikanischem Restaurant). Ich habs aber nicht verlernt. Nach dem Essen sind wir den Cheonggyecheon bis zum Dongdaemun entlangspaziert. Das ist wirklich nett, und es ist eine Menge los.




Mit dem Bus sind wir dann noch zum Kyobo Buechergeschaeft gefahren um neuen Lesestoff zu besorgen.

Thursday, July 20, 2006

Muaksan

Heute bin ich nach dem Mittagessen auf den 무악산 Muaksan, das ist der Berg hinter der Uni, gegangen. Claudia hat mir erzaehlt, dass man dort eine tolle Aussicht hat. Aber den tollen Ausblick von dort oben haette ich nicht erwartet.
Als erstes kam ich an einer Aussichtsplattform vorbei. Nur, man hat von dort ueberhaupt keine Aussicht, weil die Baeume rundherum hoeher sind als die Plattform selbst.


Also gings weiter durch den Wald auf den eigentlichen "Gipfel". Und die Aussicht von dort ist wirklich traumhaft. Waere das Wetter etwas besser gewesen waere es wirklich perfekt geworden.


Oben am Berg befindet sich eine alte Signalstation. In Korea gab es, vor der Einfuehrung des Telefonnetzes eine Kette von Signalfeuern (aehnlich Herr der Ringe Teil 3). Eine Signalstation ist am Namsan zu finden, eine hier am Muaksan. Der Ausblick von hier ist traumhaft. Hier der Namsan und das Stadtzentrum.


Und hier Richtung Sueden. Der Hanfluss, das 63 Gebaeude (das hoechste in Seoul)und rechts unten das Severance Krankenhaus, nahe bei unserer Wohnung.


Und hier noch der Blick Richtung Norden.


Einen besonders tollen Ausblick genoss offensichtlich dieser Koreaner. Mir war jedoch nicht nach Felsklettern zumute, besonders weils dort echt steil hinabgeht.


Als ich so meine Fotos geschossen habe, hat mich ein aelterer Koreaner angesprochen. Habe dann ein wenig mit ihm geplaudert und er hat mir die Sehenswuerdigkeiten und die Berge rund um Seoul erklaert. Diese Fotos koennen leider nicht wiedergeben, wie toll es dort ist. Ich hab das echt genossen, wieder einmal in der Natur zu sein (mein Maurer Wald fehlt mir). Das ist mein absoluter Lieblingsplatz in Seoul. Vielleicht werden wir mal bei Nacht herschauen. Wozu hat man denn eine Taschenlampe?

Wednesday, July 19, 2006

Language Exchange

Vor zwei Wochen sind wir im Kurs gefragt worden ob wir an einem Sprachaustauschprogramm mit koreanischen Studenten teilnehmen wollen. Dabei trifft man sich mit einem kor. Studenten und spricht halt Koreanisch und was auch immer. Und wenn alles gut geht profitieren beide davon. Gestern haben wir unsere Sprachpartner zugeteilt bekommen. Nach dem Kurs sind wir alle ins Auditorium gegangen, wo wir uns nach Sprachen getrennt setzen sollten (Es gab einen Block Sitze fuer Japanisch, einen fuer Chinesisch und einen fuer Englisch, Deutsch und Thailaendisch). Zuerst gabs eine lustige Einfuehrung die in etwa so ablief: "Herzlich willkommen zum Sprachaustauschprogramm. Ihr representiert hier das Korean Language Institut der Yonsei Universitaet, also benehmts euch. Das ist ein Sprachaustauschprogramm und keine Date/Partnervermittlung. Falls es Probleme mit eurem Sprachaustauschpartner gibt, wendet euch an den und den. Aber fuer privae Probleme seid ihr selbst zustaendig. Alles was ausserhalb des reinen Sprachaustauschs passiert ist euer Problem."
Danach sind wir zugeteilt worden. Weils nicht so viele Koreaner gibt, die Deutsch lernen wollen, haben einige von uns (unter anderem auch Claudia) einen englischsprachigen Partner bekommen. Ich hab eine kor. Studentin (지현 Ji-Hyeon) zugeteilt bekommen, die Deutsch spricht. Und zwar sehr, sehr gut (Sie hat bis zum 5. Schuljahr in Deutschland gelebt). Bin dann gleich mit ihr Essen gegangen und wir haben viel geplaudert. Beim Essen hat sie gefragt, ob es fuer mich einfacher waere, wenn sie mir eine Gabel bringt (ich hab ihr dann erklaert, dass ich mit Staebchen essen kann und das meine dritte koreareise in etwas mehr als einem Jahr ist). War echt lustig, sie ist echt nett. Weil sie jetzt eine Pruefung hat werden wir uns aber erst naechste Woche wieder treffen.
Ansonsten sprechen wir im Unterricht ja auch koreanisch. Gestern mussten wir ein kurzes Referat darueber halten, was wir am Wochenende gemacht haben. Da hab ich allerdings vorher einige Vokabel nachsehen muessen (aus dem Stehgreif heraus haette ich nicht erklaeren koennen, dass ich mir am Sonntag im Fernsehen die Wahl zur Miss Seoul angesehen habe. Jetzt koennte ich es.)

Korean Culture

Heute gabs nach dem Unterricht eine Portion koreanischer Kultur, Musik und Tanz. Die Musik bestand aus verschiedensten Trommeln. Die Geschwindigkeit der Trommler war echt beeindruckend, die Lautstaerke aber auch. Hat eine Weile gedauert wieder alles verstehen zu koennen.


Es gab auch kor. Tanz. Auch die "Auslaender" hatten die Gelegenheit ihr Koennen unter Beweis zu stellen, was ich jedoch (auf Grund meiner fehlenden Tanzkuenste) nicht getan habe. Wenn man in Rom ist, muss man es ja eigentlich den Römern gleich tun. Aber ich muss ja nicht alles probieren. Dazu gehoert zappelnde Babyoktopusse zu essen und vor einer Menge Leute koreanisch zu tanzen. Die Koreanerin hat das auch viel besser koennen als wir Fremdlinge.



Ich muss sagen es war recht interessant, wenn auch nicht so spektakulaer wie die japanische Trommelauffuehrung, die ich letztes Jahr in Fukuoka gesehen habe.


Nach der Auffuehrung haben sie noch koreanische Reiskekse und ein Reisgetraenk names 식혜 (Sikhye) verteilt.
Soweit zu traditioneller koreanischer Musik und Tanz. Wenn man sich die aktuelle Kultur zu Gemuete fuehren will, muss man nur MTV aufdrehen. Da gibts auch jede Menge kor. Musik und Tanz, aber einer etwas anderen Art.

Saturday, July 15, 2006

Besuch aus Oesterreich

Heute habe ich mich zu Mittag mit 지혜 (Jihye) getroffen. Sie ist eine Studienkollegin aus Wien, die gerade fuer ein Monat hier in Seoul auf Urlaub ist. Wir sind gemeinsam ins Stadtzentrum gefahren und haben uns den 덕수궁 (Deoksugung Palast) angesehen.



Der Palast liegt mitten im Stadtzentrum neben dem Rathaus und ist von vielen Buerogebaeuden umgeben.







Danach sind wir nach Sinchon gefahren, wo ich ihr den Unicampus und unsere Wohnung gezeigt habe. Davor waren wir aber noch Essen. Und zwar im ersten Restaurant, in dem ich letztes Jahr im Mai war.

Was hat der Auslaender bestellt?

Gestern war ich Mittagessen kaufen und hab was zum mitnehmen bestellt. Waehrend die eine Verkaeuferin nach hinten gegangen ist, mein Essen holen, hat die andere an der Kasse die Rechnung erstellt. Und ploetzlich laut nach hinten gerufen (auf kor. natuerlich) "Was hat der Auslaender bestellt?". Ich musste schauen, nicht gleich laut zu lachen. Und deshalb hab ich es leider auch verabsaeumt auf Koreanisch zu antworten "Der Auslaender hat das und das bestellt." Ich haette gerne das Gesicht der Verkaeuferin gesehen, wenn ich das gesagt haette.

Thursday, July 13, 2006

Fernsehbericht, einsame Insel

Heute haben wir den Link zu dem Fernsehbericht auf KBS bekommen, in dem wir Auslaender beim Koreanischlernen zu bewundern sind. Artikel bei KBS Falls ihrs nicht versteht (weils Koreanisch ist): Keine Angst, ich verstehs auch nicht. Wir sind im Video so ca. bei 5:00 zu sehen.

Heute haben wir uns im Kurs in 3 Gruppen aufgeteilt und jede Gruppe musste in 10 Minuten moeglichst viele Gegenstaende aufschreiben, die wir auf eine einsame Insel mitnehmen wuerden. Was dazu gefuehrt hat, dass ich (auf Koreanisch natuerlich) mit der Professorin diskutieren musste, warum mein Kuehlschrank auch auf einer entlegen Insel funktioniert (dank elektr. Woerterbuch konnte ich Vokabel wie "Solarzelle" nachschlagen). Die Gruppe mit den meisten "akzeptierten" Vokabeln hat gewonnen (war natuerlich die Gruppe mit Claudia und mir).
Morgen ist der letzte Kurstag vor dem langen Wochenende (Montag ist hier in Korea Feiertag. Tag der Verfassung). Mal schauen was wir so machen werden. Auf jeden Fall den Tempel besuchen (diesmal mit Kamera). Hab dann lustigerweise herausgefunden, dass ich beim letzten Mal die Kamera eh mit hatte, sie war nur in einem anderen Fach meines Rucksacks als sonst.

Monday, July 10, 2006

Nachtausblick, Fruehstueck

Hier ein Foto von dem Ausblick der sich uns bei Nacht von unserem Balkon aus bietet (Man beachte die Neonkreuze auf der Kirche!):


Weil mich jemand gefragt hat, ob ich denn auch 김치 Kimchi in der Frueh esse. NEIN. Kimchi esse ich nur, wenns bei irgendeinem Essen dabei ist (Was, ausser man isst bei MacDonalds, so ziemlich ueberall der Fall ist). Mein typisches Fruehstueck ist 김밥 Kimbap (so wie Sushi nur ohne Fisch). Im Supermarkt um die Ecke gibts verschiedene Sorten dreieckiges Kimbap. Ich mag die violette Sorte, habe mir aber noch nicht die Muehe gemacht, zu uebersetzen, was denn da eigentlich drinnen ist (vielleicht auch besser so). Dazu gibts Milch mit Bananengeschmack (바나나맛우유). Hin und wieder schau ich aber auch bei einer Baeckerei vorbei und kauf mir ein Croissant oder so (Man muss ja nicht jeden Tag Reis zum Fruehstueck haben).

Heute sind wir drei Wochen hier und haben schon einiges erlebt, auch wenn die Liste mit Dingen, die ich hier machen und sehen will, natuerlich noch lange nicht abgearbeitet ist. Aber heute in 2 Monaten gehts schon wieder nach Hause zurueck.

Saturday, July 08, 2006

Kino, Noraebang, Tempel

Nachdem die zweite Kurswoche zu Ende gegangen ist habe ich mich am Freitag Abend mit 3 Amerikanern getroffen. Nachdem wir bei Starbucks und Burger essen waren (die Amis hatten anscheind Heimweh) sind wir ins Kino gegangen um uns "Fluch der Karibik 2" anzusehen. Wirklich ganz lustig. Danach war es kurz vor halb 1 und für die drei anderen stellte sich die Frage ob sie ins Studentenheim zurückgehen oder wegen der Ausgangssperre dort erst um halb 6 zurückkehren sollen. Wir haben uns dann für die halb 6 Variante entschieden. Also zuerst einmal ins nächste Lokal um Soju zu tanken (den gabs dort auch in einer Version mit Joghurt. Sieht interessant milchig aus, schmeckt total süß, wirkt aber trotzdem). Danach gings für 2 1/2 Stunden ab ins Noraebang (Karaoke). Diesmal hab ich mich sogar getraut ein kor. Lied zu singen. Was mir aber nur gelungen ist, weil ich das Lied, das ich mir ausgesucht habe, in Wien oft gehört habe und daher den Text so halbwegs gewusst habe. Ansonsten wäre ich mit dem Lesen gar nicht mitgekommen. Weils danach noch zu früh war haben wir dei letzte Stunde in einem PS2방 verbracht. In Korea gibts fuer alles bangs (방 bang ist kor. für Raum). Es gibt den PC방 (Internet, Computerspiele), ein Boardgame방 (fuer Brettspiele), DVD방 (hier hat man ein Zimmer mit Sofa und Fernseher; im Prinzip eine Videothek, wo man sich den Film gleich dort ansieht), und die PS2방s. Dort stehen einfach jede Menge Fernseher und Playstations herum.
Bin dann heute so gegen halb 6 zurückgekommen und um 10 wieder aufgewacht. Mein Plan für heute war in die Stadt zu einem buddh. Tempel zu fahren um für eine Arbeit die ich für die Uni schreibe ein paar Fakten und Fotos zu sammeln. Bin dort dann aber draufgekommen, dass ich die Digicam auf meinem Schreibtisch vergessen habe. Bin dann halt nur so durch die Satdt spaziert und war ein wenig shoppen (Wer mich kennt weiß, dass es mir schwerfällt an einem Büchergeschäft vorbeizugehen ohne etwas einzukaufen). In der Innenstadt standen an jeder Straßenecke Polizeifahrzeuge und Polizisten mit Schutzschildern und Schlagstöcken. Wie ich dann am Abend im Fernsehen gesehen hab fand dort später eine Demonstration bezüglich des Freihandelsabkommens mit den USA statt. Werde morgen oder irgendwann Anfang nächster Woche halt nochmals beim Tempel vorbeischauen. In der Straße dort gibts jede Menge buddh. Geschäfte, die von der Mönchskutte, Räucherstäbchen, Trommeln und riesigen Buddhastatuen so ziemlich jedes buddh. "Zubehör" verkaufen.

Thursday, July 06, 2006

30 Passfotos

Heute habe ich ein Passfoto fuer meinen Studentenausweis machen lassen. Ich wollte ja noch eines in Wien einpacken, aber ich hab dann in meinem (Un)Ordnungssystem die Fotos nicht mehr gefunden (Bis jetzt das Einzige was ich in Wien vergessen habe). Und weil ich den Ausweis fuer die Bibiliothek brauche hab ich halt hier ein Foto machen lassen. Ich konnte dem aelteren Mann im Fotogeschaeft auch auf Koreanisch erklaeren was ich brauche. Hab halt damit gerechnet, dass man hier auch 4 Passfotos bekommt (eines haette gereicht, aber normalerweise sind da ja immer 4 auf einem Bogen). Naja. In Korea ist anscheinend die Standardanzahl 30 (fuer 8 Euro) . Also habe ich jetzt 29 Passfotos von mir auf meinem Schreibtisch liegen. Hab schon ueberlegt was ich damit tun soll. Vielleicht meine Handynr. auf die Rueckseite schreiben und als Visitkarte verwenden? In Japan haben viele Leute ein Foto von sich auf der Visitkarte (fand ich ganz praktisch, die Namen haette ich mir sonst eh nie gemerkt). Vielleicht faellt mir ja noch ein anderer Verwendungszweck ein, wenn nicht hab ich fuer die naechsten Jahrzehnte genug Fotos.

Wednesday, July 05, 2006

Feuerwerksraketen

Im Fernsehen spielts zur Zeit Wiederholungen des amerikanischen 4. Juli Feuerwerks. Ansonsten gibts hier natuerlich das Thema Nordkorea. Die haben heute Nacht naemlich auch ein paar Raketen abgeschossen (aber wohl kaum Feuerwerksraketen, auch wenn die Eine ja kurz nach dem Start explodiert sein soll). Solange sie die Dinger ins Meer schieszen und nicht Richtung Sueden solls uns nicht weiter stoeren.
In unserer Wohnung haben wir jetzt einen Ventilator und zwei Kleiderstaender. Dafuer ist der Tisch aus dem Wohnzimmer verschwunden. Anscheind tauscht unsere Vermieterin die Einrichtung stueckchenweise aus. Solange sie mir aber nicht mein Bett wegnimmt, ist es mir ziemlich egal, obwohl der Tisch ganz praktisch war. Vielleicht sollten wir mal nachfragen.

Tuesday, July 04, 2006

Fernsehen

Heute war ein Fernsehteam von KBS bei uns im Koreanischkurs und hat uns gefilmt. Was natuerlich zu einigen Spekulationen unter den Studenten gefuehrt hat, wo die das denn senden werden. Ein Nachrichtenspot "Dumme Auslaender lernen unsere Sprache", "Koreanisch so falsch ausgesprochen, wie sie es noch nie gehoert haben" oder so. Naja, wir werden schon keine Filmstars werden. Ansonsten tut sich hier niochts aussergewoehnliches. Kurs, nach Hause kommen, Nachmittagsschlaefchen (wir sind alle ziemlich muede, in Wien wuerde ich das nie machen), Hausaufgaben machen, lernen und fernsehen (Echt super, hier gibts alles auf Englisch: Friends, Simpsons, etc. Aber mein Favorit ist derzeit der Discovery Channel. immerhin weiss ich jetzt wie man Motorraeder zusammenschraubt, wie die Palmeninseln in Dubai gebaut werden und alles ueber die Geschichte der japanischen Kamikazeflieger). Fernsehen bildet eben. Bei den Serien ist es lustig die koreanischen Untertitel zu lesen. Die sind immer total simpel (drum koennen wir sie ja lesen) und haben oft nicht wirklich was mit dem zu tun, was gesagt wird. Und dann die dauernden Englischlernsendungen, ueber die ich jedes Mal lachen kann. Naja, wir schauen nicht nur fern. Wir treffen uns auch mit anderen, erkunden die Umgebung und so Zeug. Meine naechste Aufgabe ist es Koreaner kennenzulernen. Muss mein Sprechen trainieren. Wir haben uns zwar vorgenommen in der WG nur Koreanisch zu sprechen aber der Vorsatz haelt meist nur ein paar Saetze lang.

Sunday, July 02, 2006

Hongik, Namdaemun

Am Freitag Abend traf ich mich mit einigen Studenten aus Deutschland, der Schweiz, den USA, China und Russland beim Unihaupttor. Danach gings ab nach Hongik. Dort war Clubnight (1x Eintritt zahlen fuer 11 Clubs). Also mit dem Taxi dorthin und erstmal einen Supermarkt suchen (Soju). Auf dem Weg zum Supermarkt hab ich zufaellig einen Studienkollegen aus Wien getroffen. Marcel macht hier in Seoul auch einen Sprachkurs, aber auf einer anderen Uni als wir. Echt lustig ihm hier ueber den Weg zu laufen. Man sah auf der Strasse relativ viele Auslaender (wahrscheinlich eh nicht so viele, aber das faellt einem sofort auf wenn man mal mehr als einen irgendwo sieht). Als die anderen sich in der Nacht irgendwann in die Schlange fuer einen weiteren Club anstellen wollten (was min. eine halbe Stunde gedauert haette), habe ich dann dein Taxi nach Hause genommen. Ich habe ja den Vorteil nach Hause kommen zu koennen, wann ich will. Die, die auf der Uni im Wohnheim wohnen koennen bis 01:00 oder dann erst wieder ab 05:30 zurueck kommen. Das ist einer der Gruende warum uns die meisten hier um unsere Wohnung beneiden (Und natuerlich dass wir jeder ein eigenes Zimmer haben).

Gestern bin ich am Nachmittag wieder nach Yongsan gefahren, weil mein Handy kaputt geworden ist. Es hat manchmal ploetzlich wie verrueckt durch die Menues gescrollt und man hat nicht mehr angerufen werden koennen. Die bei dem Geschaeft, wo ich es gekauft hab, haben es gleich gegen ein anderes vom gleichen Typ ausgetauscht. Hab auch fuer mein Zimmer zwei weitere Plakete mitgehen lassen. Aber das Plakat, das ich haben wollte, war leider nie unbeobachtet. Habe mir dann auch noch ein elektronisches Woerterbuch gekauft (auf der Uni bin ich immer neben Simon gesessen, das war so gut wie ein Woerterbuch. Aber da er nicht hier ist, musste ich mir eine andere Moeglichkeit suchen). Auf dem Rueckweg habe ich noch am Namdaemunmarkt und im Lotte Einkaufszentrum vorbeigesachaut.

Am Abend bin ich mit Claudia nochmals zum Namdaemunmarkt gefahren. Hier das Namdaemun (das grosze Suedtor)

Und hier der Markt. In einem von Claudias Reisefuehrern stand, dass da am Abend viel los sei. Fehlanzeige. Die meisten Haendler waren bereits zu Hause oder haben grad zugesperrt.

Aber wir haben ein Hanbok (traditionelle kor. Kleidung) Geschaeft gefunden.

Das hier ist die Bank of Korea:

Als naechstes sind wir nach Myeongdong spaziert. Hier steht die groeszte Kirche Seouls. Die haben wir aber nicht besucht, Myeongdong ist naemlich auch noch als trendiges Einkaufsviertel fuer junge Leute bekannt. Da war echt viel los.

In Sinchon haben wir uns noch eine Flasche Bier gekauft (die haben hier 1,6 Liter Flaschen) und haben uns noch eine Stunde auf den Kinderspielplatz neben unserer Wohnung gesetzt, die Aussicht auf Sinchon genossen und geplaudert.