Friday, November 28, 2008

Neulich in Nordkorea

Am Mittwoch habe ich eine Tour zur Grenze zu Nordkorea unternommen. Die Hauptattraktion ist dabei die sogenannte "Joint Security Area (JSA)". Die Landgrenze zwischen den beiden Koreas besteht aus einer 4km breiten entmilitarisierten Zone, die auf südkoreanischer Seite mit einem Zaun, Anti-Panzer Betonwänden sowie jeder Menge Minenfeldern gesichert ist. Nur in der JSA exisitiert diese Pufferzone nicht, und Nord- und Südkoreaner stehen sich hier direkt gegenüber. Seit 15 Jahren ist diese Zone auch für Touristen im Rahmen von geführten Touren zugänglich.
Um 7 Uhr in der Früh haben wir uns beim Treffpunkt eingefunden. Neben mir haben auch Jon und Gijs mit seinen gerade auf Besuch weilenden Eltern sowie einem Onkel an der Tour teilgenommen. Mit dem Bus ist man in einer Stunde dort. Kaum angekommen stiegen wir in zwei Reisebusse des Militärs um und bekamen im Basiscamp eine kurze Einführung in die Geschichte dieser Grenze und den weiteren Ablauf. Dann mussten wir eine Erklärung unterschreiben, dass und bewusst ist, dass wir hier ein Kriegsgebiet betreten und es uns passieren kann, dass wir durch Feindeinwirkung verletzt oder getötet werden. In so einem Fall sei das aber dann nicht die Schuld der UNO oder der US Army sondern unsere.

Danach ging es ab ins Herz der JSA. Hier zeigt uns unser "Reiseführer" gerade wo die Nordkoreaner sind:


Das etwas eintönig in grau gehaltene Gebäude steht übrigends in Nordkorea:


Und wenn man hinsieht, sieht man auch zwei Nordkoreaner, die uns eifrig beobachtet haben. Daher darf man auch nicht winken oder sonstige Gesten machen. Und es gibt einen Dresscode, damit die keine Propagandafotos von Westlern mit zerissener Kleidung machen können.

Das ist jetzt in einer dieser blauen Hütten, die genau auf der Grenzlinie stehen. Die Grenze verläuft genau durch diesen Schreibtisch:


Hier sieht man den Grenzstein, wie er zwischen den Gebäuden verläuft. Man bemerke: Ich stehe auf der Nordkoreanischen Seite der Grenze!!


Der Ausgang zur Nordkoreanischen Seite. Hinter dieser Tür wartet irgendwo Kim Jong-Il. Oder auch nicht mehr. So genau weiß das ja keiner. Uns wurde aber gesagt, dass wir nicht versuchen sollten nachzuschauen, da der streng dreinschauende Koreaner mit der coolen Sonnenbrille den Befehl hat uns daran zu hindern. Und der hat so ausgesehen, als würde er das sehr ernst nehmen.


Diese weißen Holzpfähle markieren die Grenze:

Ein Blick nach Nordkorea. Leider war die Sicht nicht so toll, aber ich glaube nicht dass es da so viel zu sehen gibt.


Die "Bridge of No Return". Nach dem Waffenstillstand 1953 wurden hier Kriegsgefangene ausgetauscht und man hat den gefangenen Nordkoreanern und Chinesen hier die Möglichkeit gegeben entweder im Süden zu bleiben oder in den Norden zurückzukehren, allerdings war diese Entscheidung endgültig, also wenn sie über die Brücke marschierten gab es keine Wiederkehr in den Süden.

Danach ging es noch zu einem Aussichtspunkt und zu einem der Tunnel, die die Nordkoreaner zur Vorbereitung eines Überraschungsangriffs gegraben haben. An mehreren Stellen der Tour gab es auch Souvenirshops und Jon und ich haben als Geburtstagsgeschenk für eine Freundin einen nordkorenischen Heidelbeerwein gekauft.

Monday, November 24, 2008

Jon und Klaus kochen auf

Marco ist gerade für zwei Wochen in Dänemark auf Urlaub um seine Freundin zu besuchen. Und da er in der Zeit ja seine Wohnung nicht braucht, habe ich ihn gefragt, ob wir sie für Parties und so weiter verwenden können. Und da Marco ein netter Typ ist, hat er uns sofort sein OK dazu gegeben.
Also habe ich mit Jon irgendwann vor einer Woche oder so gemeint, dass wir doch einmal gemeinsam etwas kochen sollten und dann ein paar Freunde einladen. Wir haben dann am Freitag und Samstag einigen Leuten Bescheid gesagt und sie für Sonntag um 19 Uhr zum Essen eingeladen. Bis Sonntag Nachmittag hatten wir eigentlich außer der Einladung nichts geplant, und eigentlich keine besonderen Ideen, was wir denn da eigentlich kochen und herrichten sollten. Aber das ist ja Korea, hier werden Dinge gerne recht kurzfristig entschieden und geplant.

Am Sonntag Nachmittag bin ich bei mir in der Nähe der Uni auf den Markt gegangen, um mich einmal vom Angebot inspirieren zu lassen und Obst sowie ein paar Beilagen wie Kimchi und so zu kaufen.


Auf engstem Raum gibts hier kleine Marktstände, wo man allerlei Gemüse, Fleisch, Fisch und diverses andere Zeugs kaufen kann.


Danach ging es vollbepackt mit allerlei Zutaten und fertigen Beilagen nach Sinchon, wo ich die Sachen erst einmal in Marcos Kühlschrank verstaut habe. Danach habe ich Jon getroffen und wir sind gemeinsam in den Grandmart (ein riesiger Supermarkt) gegangen, um weitere Sachen einzukaufen. Ein Vorteil von Korea ist, dass man hier auch am Sonntag einkaufen kann (und das bis 23 Uhr). Die Gemüseabteilung hier unterscheidet sich etwas von dem Markt:

Mit 3 Einkaufstüten gefüllt mit Getränken und allerlei Zutaten, Knabbersachen und weiterem Gemüse ging es zurück in Marcos Wohnung, wo wir gleich begonnen haben alles herzurichten. Ich habe eine Gemüseplatte mit Joghurt Dip-Sauce gemacht und danach "Tofu-Kimchi ala Klaus". In der Zwischenzeit hat Jon einen Salat und eine Suppe gekocht und Mei Hui hat ein paar Obstteller vorbereitet. Hin und wieder haben wir uns von diversen Wohnungen Geschirr und Besteck geholt.

Nach und nach sind dann auch unsere Gäste eingetroffen (insgesamt waren wir 10 Leute). Cha Hui und Mi haben etwas gekocht und mitgebracht, und Sopha hat am Weg noch eine Pizza geholt (offensichtlich hat sie unseren Kochkünsten nicht so ganz vertraut). Alle sind gleich zum Kochen eingeteilt worden:


Langsam ist unser Buffet immer größer geworden (Jons Sorge, dass wir eventuell nicht genug hätten, war total unbegründet):


Hier ein paar unserer Speisen (Suppe, eingelegte Gemüse, Tofukimchi, mariniertes Grillfleisch und Pizza):




Doch dann ging es mit Obst und den Getränken weiter. Wir sind dann noch einige Zeit zusammengesessen und hatten es sehr lustig. Es ist echt toll, dass wir inzwischen alle so gut Koreanisch können, dass wir Witze und ähnliches machen können und über so ziemlich alle Themen plaudern können (Am Anfang dieses Programms war der Witz eher, dass wir nicht so gut Koreanisch konnten und daher viele lustige Fehler gemacht haben).


Hier hat Marco ein wachsames Auge auf uns^^:

So gegen 1:30 haben wir dann alles aufgeräumt und abgewaschen. Dann mussten wir noch die einzelnen Teller, Becher und Essstäbchen ihren Besitzern zurordnen und die Reste verpacken. Es war noch genug Kimchi für eine zweite Party übrig, und Marco kann sich mit dem Essen, das wir in seinem Kühlschrank gelassen haben, sicher ein paar Tage durchfuttern.

Keine Spur mehr von der Party, die ein paar Stunden davor hier stattgefunden hat. Ich glaube, wir haben die Wohnung sogar sauberer hinterlassen, als wir sie vorgefunden haben.


Jon ist dann, nachdem alle Gäste gegangen sind wieder zurückzugekommen und wir haben geplaudert. Bei der letzten Party im September haben wir das bis 4 Uhr in der Früh gemacht, heute haben wir es bis 7:30 geschafft. Danach habe ich mich, obwohl es bereits hell war ,Schlafen gelegt, aber nur ca. 4 Stunden, bis mich kurz vor dem Läuten meines Weckers eine SMS aus dem Schlaf gerissen hat. Ich bin dann noch mit Jay Essen gegangen und danach wieder auf die SNU zurück, wo um 14:30 mein Unterricht begonnen hat.

Tuesday, November 18, 2008

Meine Kurse auf der GSIS 2/4

International Business Relations (Dienstag 14:30-17:30)

Dieser Kurs wird von Prof. Hwy-Chang Moon gehalten. Im Kurs geht es um Wettbewerbsfähigkeit. Dazu lernen wir Modelle, wie man diese bestimmen kann. Im zweiten Teil des Kurses geht es jetzt auch um den Einfluss der Kultur auf die Wettbewerbsfähigkeit von Ländern und Firmen. Dazu gibt es natürlich jede Menge Beispiele wie z.B. eine Analyse der Stärken und Schwächen von Samsung und Sony. Viele Beispiele der (insbesondere im Kulturteil) beziehen sich natürlich auf Ostasien.
Der Kurs ist vom Arbeitsaufwand der schwierigste, den ich dieses Semester besuche. Jede Woche ist eine einseitige Zusammenfassung über das Lesematerial (für gewöhnlich 3 wissenschaftliche Artikel und/oder einige Buchkapitel) abzugeben. Dann wurde die Klasse in 5 Gruppen zu je 6 Studenten geteilt. Als Gruppe mussten wir zwei mal eine ca. 1 stündige Präsentation halten (und dann die Diskussion im Unterricht führen) und arbeiten gerade ein Gruppenprojekt aus. Dazu kommt dann noch ein Einzelprojekt und eine schriftliche Prüfung im Dezember. Eigentlich wollte ich noch eine zweite Vorlesung bei Prof. Moon machen, aber die wurde dann verschoben und hat terminlich bei mir nicht gepasst. Aber angesichts dieses Arbeitsaufwandes wäre das wahrscheinlich kaum schaffbar gewesen.

Unsere Gruppe ist rein europäisch (2 Deutsche, 1 Däne, 1 Schweizer, 1 Italienerin und ich) und wir arbeiten perfekt zusammen. So eine Präsentation vorbereiten erfordert unzählige Stunden an Arbeitsaufwand, da wir uns in für uns teilweise neue Themen und Modelle einarbeiten mussten. In unserer ersten Präsentation haben wir die Wettbewerbsfähigkeit verschiedener Branchen und Regionen untersucht (unter anderem den Transportsektor von Dubai), in unserer zweiten Präsentation haben wir Modelle um unterschiedliche Kulturen zu erfassen vorgestellt.

Gestern haben wir uns wieder 5 Stunden zusammengesetzt um an unserem Gruppenprojekt zu arbeiten. Wir haben uns die Frage gestellt, ob die steigenden Marktanteile der Chinesischen Werften eine Gefahr für die Koreanische Schiffsbauindustrie (die weltweit die Nr. 1 ist) darstellt, und was die Koreanische Industrie tun kann, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Das bedeutet für uns, dass wir uns durch eine schier endlose Zahl an Publikationen und Datensammlungen arbeiten müssen, um Produktionszahlen, Trends, usw. zu sammeln um danach bestimmte Rechenmodelle anzuwenden zu können. Dabei habe ich auch gelernt, dass es nicht nur Öltanker, sondern offensichtlich auch Tankschiffe für Orangensaft gibt.

Ich habe auch versucht unsere Ausgangsfrage (Korea vs. China) grafisch darzustellen:
Das Hauptproblem dabei ist, dass wir für unsere Präsentation nur genau 20 Minuten Zeit haben, und alles daher optimal aufbereitet sein muss. Mit den Resultaten unserer Studie könnten wir leicht auch eine Stunde reden. Martin und Stephan sind ziemliche Powerpoint Spezialisten, so dass unsere Präsentatione bisher auch die am besten aussehenden waren (wir sind der Meinung, dass wir auch vom Inhalt ziemlich gut waren).
Das Thema für mein Einzelprojekt habe ich noch nicht festgelegt, ich bin noch am überlegen. Vielleicht werde ich eines der Wettbewerbsfähigkeitsmodelle auf die Luftfahrtallianzen (Star-Alliance und Skyteam) anwenden.

Monday, November 17, 2008

Meine Kurse auf der GSIS 1/4

Mir ist aufgefallen, dass ich noch nicht so viel von meinem Unialltag berichtet habe. Da ich meine Tage hier nicht nur damit verbringe das Herbstlaub zu studieren, werde ich einmal meine Kurse hier vorstellen.

Chinese Politics (Montag 14:30-17:30)

Gehalten von Prof. Chung. Unser Professor war in den 90er Jahren außenpolitischer Berater des Koreanischen Präsidenten und dann 2 1/2 Jahre Koreanischer Botschafter in China. Eigentlich hat dieser Kurs irgendeinen ganz langen Namen, aber bei uns Studenten heißt er einfach "Chinese Politics". Es geht um die politischen Strukturen in China wobei wir uns zuerst die geschichtliche Entwicklung angesehen haben, und uns jetzt mit den Reformen der letzten Jahre und deren Auswirkungen beschäftigen. Eigentlich bin ich nur zufällig in diesem Kurs gelandet, da ein anderer Kurs auf eine für mich unpassende Zeit verschoben wurde, und ich einen Kurs gesucht habe, der am Montag Nachmittag stattfindet. Wir sind 10 Studenten, davon 3 Ausländer. Das Interessante ist, das die Studenten alle ganz unterschiedliche Hintergründe haben. Von Leuten, die Sinologie studieren, einem Kampfjetpiloten der Koreanischen Luftwaffe, einem Marineoffizier bis hin zu mir. Da ich in Wien schon zwei Vorlesungen zum Thema China besucht habe, waren mir die wichtigesten Entwicklungen schon bekannt, und ich musste nicht so viel nachlernen.
In diesem Kurs müssen wir vier Arbeiten von je ca. 5-6 Seiten schreiben, heute habe ich die zweite zurückbekommen. Diesmal habe ich "nur" ein A bekommen, auf die erste ein A+. Nach der ersten Arbeit hat der Professor jeden von uns zu einem halbstündigen Gespräch gebeten um uns Feedback über unsere Arbeit zu geben und uns ein wenig besser kennenzulernen. Damals meinte er, ich sollte nicht so ein spezielles Thema nehmen sondern eher allgemeiner schreiben. Seinem schriftlichen Feedback zu meiner zweiten Arbeit (in der ich die wichtigsten Änderungen der Parteistatuten der Kommunistischen Partei Chinas zwischen 1945 und 2007 untersucht habe) nach, war es ihm diesmal aber eine Spur zu allgemein. Naja bei der dritten sollte es dann passen. Mir gefällt dieser Kurs sehr gut, da der Professor gut vorträgt und auf Fragen der Studenten sehr detailliert eingeht. Und da er den Vortrag auch mit Geschichten und seinen Erlebnissen aus China ausfüllt, ist es auch nie langweilig. Leider ist das dieses Semester das letzte Mal, dass er unterrichtet, da er mit Ende des Jahres in Pension geht, sonst hätte ich nächstes Semester sicher wieder eine Vorlesung bei ihm besucht.

Sunday, November 16, 2008

Abendessen mit meinen Sprachkurskollegen

Am Freitag Abend war ich mit einigen Leuten aus meiner Sprachkursklasse Abendessen. Leider waren von den 14 Studenten nur 6 dabei, aber wir hatten es ganz lustig.




Daun hat uns dieses Lokal in Sadang (zwei U-Bahnstationen von der Uni entfernt) empfohlen, da er hier auch mit seinem Vater schon öfters essen war.


Nach dem Essen sind wir eine Bar gegangen. In koreanischen Lokalen muss man eigentlich fast immer auch etwas zu Essen bestellen, und so haben wir eine Fruchtplatte bestellt. Auf der sich auch Tomaten befanden, was wieder einmal zu der Diskussion geführt hat, ob Tomaten denn nun Früchte oder Gemüse sind. In Korea werden zumindest die kleinen Tomaten als Obst gesehen und auch zu Obstsalaten und ähnlichem verarbeitet.

Noch mehr Campusfotos

Und hier weitere Schnappschüsse aus der Serie "Campusfotos"

Das Haupttor der Universität:


Das Panorama, das sich einem nach Durchschreiten des Tores bietet:


Das Museum of Art:


Die Wirtschaftsfakultät:


Und natürlich noch ein Herbstlaubbild. Bald ist es damit vorbei, denn die Bäume lichten sich zunehmends.

Thursday, November 13, 2008

Pepero Day


Der 11. November ist hier in Korea der Pepero Day. Pepero sind Teigstangen in Schokolade getunkt (in Österreich heißt das entsprechende Produkt "Mikado"). Und weil das, wenn man 4 davon nebeneinanderlegt, so aussieht wie 11.11 ist halt an dem Tag Pepero Day, so eine Art Valentinstag wo man halt genau dieses Produkt herschenken soll/kann/muss. Da saßen wohl einmal die Marketingmanager der Herstellerfirma zusammen und haben sich überlegt, wie man wohl den Absatz im Herbst, wo es keine anderen Anlässe Pepero zu verschenken gibt, ankurbeln kann. Ist ihnen echt gut gelungen.

Als ich an dem Tag am Abend spazierengegangen bin, waren vor fast allen Supermärkten (und davon gibt es in Seoul jede Menge) Tische und Regale aufgebaut, wo man allerlei Pepero kaufen konnte. Nicht nur die normalerweise erhältlichen, sondern alle möglichen Varianten und Großpackungen (an denen die Beschenkte dann wohl bis zum nächsten Peperoday essen kann). Damit nicht genug hatten einige Geschäfte auch riesen Plüsch-Peperos im Angebot, und man konnte wirklich (wenn auch nur vereinzelt) Mädels damit rumlaufen sehen.

Als ich heute Abend wieder an den Geschäften vorbeigegangen bin, waren da überall große Plakate "Pepero -30%". Hätte ich die Dinger bloß einen Tag später gekauft. Aber das wäre ja nicht das selbe gewesen. Aber die 35 Cent, die ich für eine Packung Pepero (die normale, nichts ausgefallenes) ausgegeben habe, haben sich eher als Fehlinvestition herausgestellt.

Wednesday, November 12, 2008

Campusfotos

Herbstlaub vor unserem Wohnheim:



Die Straße, die zu den Wohnheimen führt:


Und immer im Hintergrund: Die Berge


Überragt vom Gwanaksan (mit seiner Antenne und Radarstation), der hier etwas in Nebel gehüllt ist:


Tuesday, November 11, 2008

Grillparty und 007

Letzten Freitag haben Sergio und Marco im Garten des Officetels eine kleine Grillparty veranstaltet. An dem Abend war es zwar ausgesprochen kalt, aber das hat der guten Stimmung keinen Abbruch getan.

Die beiden haben jede Menge vorbereitet gehabt:


Hier steht Sergio am Holzkohlengrill (den die beiden extra für diesen Anlass gekauft haben):


Und hier unser obligatorisches Gruppenfoto:


Am Samstag war ich dann mit einigen Freunden und einem ehemaligen Lehrer von mir im Kino und wir haben uns den neuen 007 angesehen. Der Film spielt ja teilweise in Österreich. Über so Kleinigkeiten, wie dass es den Flughafen von Bregenz in Wirklichkeit gar nicht gibt, muss man da hinwegsehen. Alles in allem hat mir der Film aber nicht so gut gefallen. Da der Film auswar, nachdem die letzte U-Bahn gefahren ist, habe ich die Nacht in meiner alten Wohnung verbracht. Es war wie in alten Zeiten: Bis 3 Uhr in der Nacht plauder, bis 12 Uhr schlafen und dann mit ein paar Freunden aus dem Appartementhaus Essen gehen.

Friday, November 07, 2008

Ende des Sprachkurses

Die ersten 10 Wochen auf der SNU sind vorbei, und das bedeutet das Ende des Sprachkurses. Die 20 Stunden pro Woche waren zusätzlich zu dem normalen Arbeitsaufwand an der GSIS eine ziemliche Belastung. In unserem etwas klein geratenen Klassenzimmer waren wir 14 Studenten aus China, der Mongolei, der Türkei, Japan, Usbekistan, Kasachstan und Österreich.

Zusammen hatten wir es recht lustig:


Manchmal war der Kurs aber auch anstrengend:


Allerdings muss ich sagen, dass der Kurs bei weitem nicht so gut war, wie der Kurs auf der Sogang University. Hier auf der SNU sind die Lehrmethoden ziemlich alt und auch die Kursmaterialien waren nicht so ansprechend. Der Schwerpunkt hier liegt auch eher auf Vokabel und Grammatik und viel weniger auf Sprechen.
Vorgestern und gestern hatten wir die Abschlussprüfungen und heute war die ofizielle Abschlusszeremonie. Nachdem wir uns diverse Gesangs- und Tanzdarbietungen angesehen haben, bekamen wir unsere Zeugnisse überreicht. Die Studenten, die die Note A bekommen haben und die ohne Fehlstunden haben zusätzlich noch ein Zertifikat und ein Geschenk (ein Kugelschreiberset mit dem Logo der Uni) bekommen. Da bin ich leider leer ausgegangen (ich habe "nur" ein B und ein paar Fehlstunden). Aber als Klassensprecher habe ich einen Uni-Schlüsselanhänger bekommen.


Danach gab es noch ein kleines Buffet mit Obst, Sandwiches und Kimbap.


Auch wenn ich jetzt keinen Sprachkurs mehr habe (erst ab März wieder), wird mir dennoch nicht langweilig werden. Bis zum Semesterende auf meiner Graduate School (Mitte Dezember) muss ich noch 6 schriftliche Arbeiten abgeben, 4 Präsentationen halten sowie zwei Prüfungen schreiben.

Tuesday, November 04, 2008

Unsere Graduate School

An der Seoul National University kann man von Physik bis Modedesign so ziemlich alles studieren. Ich studiere hier an der "Graduate School of International Studies", oder einfach nur GSIS. Hier kann man seinen Abschluss in den Gebieten International Commerce, International Cooperation, International Area Studies oder Korean Studies machen.



Pro Semester besuchen die Studenten hier bis zu vier Kurse. Austauschstudenten für gewöhnlich weniger. Die vier Kurse, die ich gewählt habe, decken die Bereiche Wirtschaft und Ostasien ab. Die Anzahl der Studenten in den Kursen variert von 10 bis 35.

Hier einer der kleineren Unterrichtsräume:

Monday, November 03, 2008

Unser Campus

Der Campus hier an der Seoul National University ist auf allen Seiten von Bergen umgeben, so dass man gar nicht glaubt, dass man mitten in einer Stadt mit 10 Millionen Einwohner ist. Und jetzt im Herbst sind die Wälder schön gefärbt:


Es gibt nur zwei Einschnitte bei den Bergen, die auch gleichzeitig die Eingänge zum Campus sind. Hier sieht man schön die Stadt im Hintergrund. In der Nacht sieht es besonders toll aus, wenn dann mitten zwischen den Hügeln die (Neon)Lichter der Großstadt funkeln. Das moderne Gebäude ist das "Museum of Modern Art" der Seoul Natl. University.


Berge auf der Rückseite des Campus:


Das Gebäude des Spracheninstituts:


Und hier das Bergpanorama am Abend, vom Basketballplatz aus fotografiert: