Neulich in Nordkorea
Am Mittwoch habe ich eine Tour zur Grenze zu Nordkorea unternommen. Die Hauptattraktion ist dabei die sogenannte "Joint Security Area (JSA)". Die Landgrenze zwischen den beiden Koreas besteht aus einer 4km breiten entmilitarisierten Zone, die auf südkoreanischer Seite mit einem Zaun, Anti-Panzer Betonwänden sowie jeder Menge Minenfeldern gesichert ist. Nur in der JSA exisitiert diese Pufferzone nicht, und Nord- und Südkoreaner stehen sich hier direkt gegenüber. Seit 15 Jahren ist diese Zone auch für Touristen im Rahmen von geführten Touren zugänglich.
Um 7 Uhr in der Früh haben wir uns beim Treffpunkt eingefunden. Neben mir haben auch Jon und Gijs mit seinen gerade auf Besuch weilenden Eltern sowie einem Onkel an der Tour teilgenommen. Mit dem Bus ist man in einer Stunde dort. Kaum angekommen stiegen wir in zwei Reisebusse des Militärs um und bekamen im Basiscamp eine kurze Einführung in die Geschichte dieser Grenze und den weiteren Ablauf. Dann mussten wir eine Erklärung unterschreiben, dass und bewusst ist, dass wir hier ein Kriegsgebiet betreten und es uns passieren kann, dass wir durch Feindeinwirkung verletzt oder getötet werden. In so einem Fall sei das aber dann nicht die Schuld der UNO oder der US Army sondern unsere.
Um 7 Uhr in der Früh haben wir uns beim Treffpunkt eingefunden. Neben mir haben auch Jon und Gijs mit seinen gerade auf Besuch weilenden Eltern sowie einem Onkel an der Tour teilgenommen. Mit dem Bus ist man in einer Stunde dort. Kaum angekommen stiegen wir in zwei Reisebusse des Militärs um und bekamen im Basiscamp eine kurze Einführung in die Geschichte dieser Grenze und den weiteren Ablauf. Dann mussten wir eine Erklärung unterschreiben, dass und bewusst ist, dass wir hier ein Kriegsgebiet betreten und es uns passieren kann, dass wir durch Feindeinwirkung verletzt oder getötet werden. In so einem Fall sei das aber dann nicht die Schuld der UNO oder der US Army sondern unsere.
Danach ging es ab ins Herz der JSA. Hier zeigt uns unser "Reiseführer" gerade wo die Nordkoreaner sind:
Das etwas eintönig in grau gehaltene Gebäude steht übrigends in Nordkorea:
Und wenn man hinsieht, sieht man auch zwei Nordkoreaner, die uns eifrig beobachtet haben. Daher darf man auch nicht winken oder sonstige Gesten machen. Und es gibt einen Dresscode, damit die keine Propagandafotos von Westlern mit zerissener Kleidung machen können.
Das ist jetzt in einer dieser blauen Hütten, die genau auf der Grenzlinie stehen. Die Grenze verläuft genau durch diesen Schreibtisch:
Hier sieht man den Grenzstein, wie er zwischen den Gebäuden verläuft. Man bemerke: Ich stehe auf der Nordkoreanischen Seite der Grenze!!
Der Ausgang zur Nordkoreanischen Seite. Hinter dieser Tür wartet irgendwo Kim Jong-Il. Oder auch nicht mehr. So genau weiß das ja keiner. Uns wurde aber gesagt, dass wir nicht versuchen sollten nachzuschauen, da der streng dreinschauende Koreaner mit der coolen Sonnenbrille den Befehl hat uns daran zu hindern. Und der hat so ausgesehen, als würde er das sehr ernst nehmen.
Diese weißen Holzpfähle markieren die Grenze:
Ein Blick nach Nordkorea. Leider war die Sicht nicht so toll, aber ich glaube nicht dass es da so viel zu sehen gibt.
Die "Bridge of No Return". Nach dem Waffenstillstand 1953 wurden hier Kriegsgefangene ausgetauscht und man hat den gefangenen Nordkoreanern und Chinesen hier die Möglichkeit gegeben entweder im Süden zu bleiben oder in den Norden zurückzukehren, allerdings war diese Entscheidung endgültig, also wenn sie über die Brücke marschierten gab es keine Wiederkehr in den Süden.
Danach ging es noch zu einem Aussichtspunkt und zu einem der Tunnel, die die Nordkoreaner zur Vorbereitung eines Überraschungsangriffs gegraben haben. An mehreren Stellen der Tour gab es auch Souvenirshops und Jon und ich haben als Geburtstagsgeschenk für eine Freundin einen nordkorenischen Heidelbeerwein gekauft.
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