Meine Kurse auf der GSIS 2/4
International Business Relations (Dienstag 14:30-17:30)
Dieser Kurs wird von Prof. Hwy-Chang Moon gehalten. Im Kurs geht es um Wettbewerbsfähigkeit. Dazu lernen wir Modelle, wie man diese bestimmen kann. Im zweiten Teil des Kurses geht es jetzt auch um den Einfluss der Kultur auf die Wettbewerbsfähigkeit von Ländern und Firmen. Dazu gibt es natürlich jede Menge Beispiele wie z.B. eine Analyse der Stärken und Schwächen von Samsung und Sony. Viele Beispiele der (insbesondere im Kulturteil) beziehen sich natürlich auf Ostasien.
Der Kurs ist vom Arbeitsaufwand der schwierigste, den ich dieses Semester besuche. Jede Woche ist eine einseitige Zusammenfassung über das Lesematerial (für gewöhnlich 3 wissenschaftliche Artikel und/oder einige Buchkapitel) abzugeben. Dann wurde die Klasse in 5 Gruppen zu je 6 Studenten geteilt. Als Gruppe mussten wir zwei mal eine ca. 1 stündige Präsentation halten (und dann die Diskussion im Unterricht führen) und arbeiten gerade ein Gruppenprojekt aus. Dazu kommt dann noch ein Einzelprojekt und eine schriftliche Prüfung im Dezember. Eigentlich wollte ich noch eine zweite Vorlesung bei Prof. Moon machen, aber die wurde dann verschoben und hat terminlich bei mir nicht gepasst. Aber angesichts dieses Arbeitsaufwandes wäre das wahrscheinlich kaum schaffbar gewesen.
Unsere Gruppe ist rein europäisch (2 Deutsche, 1 Däne, 1 Schweizer, 1 Italienerin und ich) und wir arbeiten perfekt zusammen. So eine Präsentation vorbereiten erfordert unzählige Stunden an Arbeitsaufwand, da wir uns in für uns teilweise neue Themen und Modelle einarbeiten mussten. In unserer ersten Präsentation haben wir die Wettbewerbsfähigkeit verschiedener Branchen und Regionen untersucht (unter anderem den Transportsektor von Dubai), in unserer zweiten Präsentation haben wir Modelle um unterschiedliche Kulturen zu erfassen vorgestellt.
Gestern haben wir uns wieder 5 Stunden zusammengesetzt um an unserem Gruppenprojekt zu arbeiten. Wir haben uns die Frage gestellt, ob die steigenden Marktanteile der Chinesischen Werften eine Gefahr für die Koreanische Schiffsbauindustrie (die weltweit die Nr. 1 ist) darstellt, und was die Koreanische Industrie tun kann, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Das bedeutet für uns, dass wir uns durch eine schier endlose Zahl an Publikationen und Datensammlungen arbeiten müssen, um Produktionszahlen, Trends, usw. zu sammeln um danach bestimmte Rechenmodelle anzuwenden zu können. Dabei habe ich auch gelernt, dass es nicht nur Öltanker, sondern offensichtlich auch Tankschiffe für Orangensaft gibt.
Ich habe auch versucht unsere Ausgangsfrage (Korea vs. China) grafisch darzustellen:Das Hauptproblem dabei ist, dass wir für unsere Präsentation nur genau 20 Minuten Zeit haben, und alles daher optimal aufbereitet sein muss. Mit den Resultaten unserer Studie könnten wir leicht auch eine Stunde reden. Martin und Stephan sind ziemliche Powerpoint Spezialisten, so dass unsere Präsentatione bisher auch die am besten aussehenden waren (wir sind der Meinung, dass wir auch vom Inhalt ziemlich gut waren).
Das Thema für mein Einzelprojekt habe ich noch nicht festgelegt, ich bin noch am überlegen. Vielleicht werde ich eines der Wettbewerbsfähigkeitsmodelle auf die Luftfahrtallianzen (Star-Alliance und Skyteam) anwenden.
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