Saturday, October 18, 2008

Malen im Nationalmuseum

Am Freitag waren wir mit dem Sprachkurs im Koreanischen Nationalmuseum. Das Museum befindet sich in einem 2005 eröffneten über 400m langen Gebäude.



An diesem Tag waren auch zahlreiche Schulklassen im Museum, so dass es recht überlaufen war. Für die Schüler schienen wir Ausländer aber ohnehin die größere Attraktion zu sein. Ein kleines Mädchen ist dann zu unserer Gruppe gelaufen, hat den Fotoapparat gezückt und ein Foto von uns gemacht. Unsere Sprachlehrerin hat ihr dann angeboten ein Foto von ihr gemeinsam mit den Ausländern zu machen, worauf das Mädchen ganz glücklich war und wahrscheinlich die Ausländer für eine größere Attraktion hielt als all die Nationalschätze und Kunstgegenstände im Museum selbst.


Ich war ja schon mit meiner Klasse auf der Sogang University im März hier. Damals hatten wir die Wahl ob wir als "kulturelle Aktivität" Fächer oder Holzschachteln bemalen. Damals habe ich mich glücklicherweise für den Fächer entschieden (Resultat), denn diesmal hatten wir keine Wahl und mussten die Holzbox bemalen.


Anscheinend wird man als Sprachstudent in Korea immer wie ein Volksschulkind behandelt und muss basteln und singen. Letzte Woche haben wir unter anderem eine Stunde lang koreanische Lieder (eigentlich verschiedene Versionen eines Liedes, des Volkslieds "Arirang") gesungen und am Donnerstag mussten wir in der letzten Unterrichtsstunde vor zwei anderen Klassen ein Theaterstück aufführen. Und uns danach die Inszenierungen der beiden anderen Klassen ansehen. Aber unsere war die lustigste, da ich mir (in meiner Funktion als Klassensprecher) erlaubt habe das Drehbuch etwas abzuändern und einige lustige Szenen einzubauen. So hat in unserer Aufführung der mittelalterliche Bauer eben ein Handy gehabt.