Thursday, September 11, 2008

Mein neues Zimmer im Wohnheim

Seit fast zwei Wochen bin ich nun Student an der Seoul National University (SNU), der angesehensten Universität Südkoreas (schon bei der Orientierungsveranstaltung wurden wir mehrmals auf diese Tatsache hingewiesen). Damit verbunden war wie erwähnt auch mein Umzug aus meiner mit Marco geteilten Wohnung in Sinchon ins Wohnheim hier am SNU Campus. Das ganze war eine recht komplizierte Angelegenheit, da die Uni uns Austauschstudenten im Juli mitgeteilt hatte, dass es wahrscheinlich gar keine Plätze im Wohnheim gibt. Also habe ich mir, mit Hilfe meines Freundes Stefan, ein Zimmer ausserhalb des Campus gesucht, um dann am selben Abend eine e-Mail der Uni zu bekommen, dass ich doch ins Wohnheim einziehen kann.
Da aber gerade Umbauarbeiten im Gange sind, gab es keine Zimmer im Graduate-Dormitory mehr, und so muss ich quasi "unstandesgemäß" mit den Bachelorstudenten wohnen. Die Zimmer sind Doppelzimmer. Mein Mitbewohner ist Koreaner und studiert Chemie oder so. Seinen Namen hat er mir zwar wohl einmal gesagt, den hab ich aber gleich wieder vergessen, und weils mir zu peinlich war ihn noch einmal zu fragen, weiß ich ihn nach fast zwei Wochen noch immer nicht. Ist aber nicht so wichtig, beim Sprechen braucht man den Namen eh nicht. Außerdem ist mein Mitbewohner eher ein schweigsamer Typ, der gerne mal bis spät in die Nacht Starcraft oder so spielt. Und da ich älter bin und auch schon im Masterstudium bin, redet er immer in einer ganz höflichen Sprechstufe mit mir.

Hier ein paar Bilder. Das Zimmer wirkt in Wirklichkeit größer als hier auf den Bildern.





Mein Bambus:


Ach ja, unser Zimmer ist im dritten Stockwerk. Die Aussicht beschränkt sich allerdings auf das Gebäude daneben. Pro Stockwerk gibt es einen Waschraum mit zwei Duschen. Ich habe allerdings noch nie warten müssen, es war immer mindestens eine Dusche frei. Im Erdgeschoss gibt es einen kleinen Aufenthaltsraum und hier im 3. Stock einen Lernraum. Das praktischste sind die Wasserspender, ich erspare mir also das Kaufen von abgefülltem Wasser.