Sunday, October 05, 2008

Bukhansan Wanderung

Nachdem ich die ganze letzte Woche eher schlecht gelaunt war, kam Marcos Einladung auf eine Wanderung am Bukhansan mitzugehen sehr gelegen. Der Bukhansan ist der Berg (eher eine Bergkette) im Norden Seouls. Die höchsten Gipfel sind etwas über 800m hoch.
Also haben wir uns um 8:30 bei einer U-Bahnstation im Norden Seouls getroffen. Wir das waren Hae-Kyu (ein Freund von Marcos Freundin, der heute unser "Bergführer war), Mascha, Jay, Gijs, Marco und ich. Das Wetter war perfekt, da es nicht zu heiß (ca. 22-24°) und etwas bewölkt war.

Hier sind Marco und Gijs. Man betrachte Gijs modischen Strohhut.


Jay und Mascha:


Ein letzter Blick zurück auf die Stadt:


Stellenweise ging es entlang einer rekonstruierten Befestigungsmauer. Der Bukhansan war der nördliche Schutzwall für Seoul:


Einer der Kommandotürme der alten Festungsanlagen:


Tolle Aussicht auf die Berggipfel. Berge in Korea sehen einfach anders aus, als bei uns in Österreich:




Hier unser geduldiger Bergführer, der sich die Frage "Wie lange gehen wir noch" heute des öfteren anhören musste:


Marco vor der Stelle mit der besten Aussicht:


An dieser Stelle musste man über einige schmale Passagen von glatten Felsen klettern. Schwer genug, aber da einiges loswar, kamen uns dauernd Gruppen von Koreanern entgegen. Wandern ist vor allem bei den älteren Koreanern ein beliebtes Hobby. Man bemerkt auch, dass die Leute alle top ausgestattet sind und mit spezieller Wanderkleidung herumlaufen, während wir einfach bequeme Kleidung anhatten. Und manche Koreaner scheinen, dem Ausmaß an Gepäck nach zu urteilen, auch für eine Hochgebirgsexpedition gerüstet.




Diese Ansicht hat uns sehr gut gefallen, da sie uns an berühmte koreanische Landschaftsgemälde erinnert hat:


Wir haben dann beschlossen nicht bis ganz auf den Gipfel zu gehen, da wir schon etwas müde waren und wir schon von weiter unten eine lange Schlange von Koreanern sehen konnten, die sich wie Ameisen in Richtung Gipfel abmühten. Etwas weiter unten sind wir eingekehrt und haben uns bei Makgeolli (aus Reis hergestellter Alkohol), Tofu und Kimchi gestärkt. Auch ein Unterschied zu einer Brettljausn.


Insgesamt sind wir knapp 6 Stunden gewandert, mit Pausen hats 7 Stunden gedauert. Total erschöpft sind wir mit dem Bus wieder Richtung nächster U-Bahn gefahren. Ich war dann noch bei Marco in Sinchon, wo wir gemeinsam mit Gijs nach einer ausgiebigen Dusche Essen gegangen sind.