Thursday, March 06, 2008

Anreise

Nachdem ich mich am Flughafen mit Alena getroffen habe, sind wir erst einmal nach Doha geflogen. Der Flieger der Qatar Airways war nicht ganz voll, sodass wir 3 Plätze für uns hatten. Die 5 ½ Stunden sind dann mit Plaudern, Zeitung lesen und Essen draufgegangen. Als erste Einstimmung auf die Reise waren zwei der 4 Flugbegleiterinnen aus Korea.
In Doha hatten wir dann knapp 2 Stunden Zeit. Nachdem wir einige PCs gefunden haben, wo man gratis ins Internet kann (gesponsert von Samsung), haben wir noch Wasser gekauft (in Doha kann man ohne Probleme mit ein paar Litern ins Flugzeug einsteigen) und sind in den Flieger nach Seoul eingestiegen. Zum Glück hatten wir eine Reihe beim Notausstieg und daher fast 2 Meter Platz um unsere Beine auszustrecken.
Allerdings war der Flug doch ziemlich lang, vor allem wenn man wie ich im Flieger kaum schlafen kann. Nach einer endlos scheinenden Zeit sind wir dann in Osaka gelandet, wo der Flieger eine Stunde am Boden stand. Die Zeit konnte ich nützen um im Flieger ein paar Runden zu drehen, Aussteigen war nicht erlaubt. Mit einer Handvoll Passagieren ging es dann in 1,5 Stunden weiter nach Seoul.Nach der Ankunft ging es durch die Pass- und Zollkontrolle, danach wechselten wir etwas Geld (der Wechselkurs ist um einiges besser als beim letzten Mal) und fuhren mit dem Bus nach Seoul. Dort trennten sich unsere Wege. Alena wartete auf ihre Homestay-Vermieterin und ich ging zur Sogang Universität um dort im Büro den Schlüssel abzuholen. Herr Oh führte mich und eine zeitgleich auf der Uni angekommene Mitstudentin zu unserem Quartier. Ich teile mein Zimmer mit Marco, einem Spanier aus Malaga. Da er gerade nicht da war, hinterließ ich ihm einen kurzen Brief in dem ich mich vorstellte (dazu reichte mein Spanisch gerade noch) und machte mich auf den Weg nach Sinchon (10 min entfernt, wo ich vor 1 ½ Jahren gelebt habe). Dort angekommen, musste ich zu meiner großen Enttäuschung feststellen, dass das „Sachon“, ein koreanisches Lokal, leider verschwunden ist. Das war das erste koreanische Restaurant in dem ich je war, und auch 2006 war ich mit Stefan öfter hier essen. Auch das französische Lokal „Le Petit Paris“, in dem ich damals meinen Geburtstag gefeiert habe gibt’s nicht mehr (aber das habe ich schon vor einem Monat in einem Internetforum gelesen). Einige Bars, Karaokes und so, an die ich auch noch mehr oder weniger klare Erinnerungen habe, gibt’s allerdings noch. Nachdem ich in einem Internetcafe noch ein paar Mails geschrieben habe, bin ich dann in die Wohnung zurück, habe noch lange mit meinem Mitbewohner gequatscht und dann gegen 1 Uhr eingeschlafen.